Ein Testament am Todestag

From medical point of view it should be noted, that his legal capacity was probably restricted at this time.

Erwin Komenda verstarb am 22. August 1966 ohne Anwesenheit von Angehörigen in der Klinik Schillerhöhe in Stuttgart - seine Familie und Ehefrau lebten in Weyer.

Der Porsche Archivar Ghislaine Kaes kam mit einem Notar zu Komenda ans Sterbebett.

Komenda unterzeichnete  ohne Beisein von Angehörigen ein notariell beglaubigtes Testament, welches vom Notar vorgelesen wurde, bezeugt von Archivar Ghislaine Kaes und seiner langjährigen Porsche Sekretärin Ilse Gutt.

 

 

 

 

Es ist unklar, ob die Testierfähigkeit von Erwin Komenda zum Zeitpunkt der Unterzeichnung seines Testaments gewährleistet war. Es ist wichtig, dass bei der Erstellung eines Testaments die Testierfähigkeit sichergestellt ist, um sicherzustellen, dass die Wünsche des Verstorbenen korrekt ausgeführt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass die Umstände im Zusammenhang mit dem Testament von Erwin Komenda rechtlich korrekt waren. Es ist jedoch unklug, ohne weitere Informationen und eine gründliche Prüfung der Umstände, ein endgültiges Urteil zu fällen. Weitere Informationen finden sich im Verlassenschaftsakt.

 

 

Irrwege eines Testaments

Der  Verlassenschaft Akt, das Testament Komendas, wurde durch eine falsche Benennung des letzten Wohnorts von Komenda der Sekretärin Komendas, Ilse Gutt,  ("Der letzte Wohnsitz des Verstorbenen in Österreich ist Gmünd"). Warum Frau Gutt, den Wohnort falsch angab ist unklar, da sie zur selben Zeit mit der im Weyer lebenden Witwe, wo sich der richtige Wohnort befand, kommunizierte und die Übersiedlung des Hausrats nach Weyer organisierte.

 

Diese fehlerhafte Angabe führte zur Übersendung des Verlassenschaftaktes an einen Notar in Gmünd statt an das zuständige Notariat im Wohnort Weyer. Die Witwe forderte den Notar mehrfach auf, den Akt an das richtige Notariat weiterzuleiten, aber er weigerte sich dies zu tun. Ohne persönlichen Kontakt zur Witwe öffnete der Notar in Gmünd das in Deutschland verfasste Testament und sandte das Kundmachungsprotokoll über die Testamentsabhandlung ans Stuttgarter Nachlassgericht.

Diese Handlung des Notars widerspricht dem geltenden Recht und kann als Rechtsbeugung gewertet werden. Es ist wichtig, dass ein Testament in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Verfahren verfasst und verwaltet wird, um Missverständnisse und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Es ist empfehlenswert, dass die Angehörigen oder Bevollmächtigte bei der Testamentsabhandlung anwesend sind oder dass ein Anwalt hinzugezogen wird, um die rechtlichen Aspekte zu berücksichtigen.

 

Die Witwe forderte den Notar mehrfach auf, den Akt zu übermitteln.

Der Notar in Gmünd weigerte sich den Akt zu abgeben.

Der Brief des Notars in Gmünd bestätigt, die Witwe hat mehrfach versucht den Verlassenschaftakt ins zuständige Notariat in Weyer zu holen. anzufordern. Der Notar weigerte sich diesen an das zuständige Wohnsitzgericht weiterzuleiten.

 

Der Notar hatte ohne persönlichen Kontakt zur Witwe zu haben, das in Deutschland verfasste Testament ohne Beisein der Angehörigen geöffnet und das Kundmachungsprotkoll über die Testamentsabhandlung ans Stuttgarter Nachlassgericht gesendet, mit der Bemerkung:

 

"Kein deutsches Vermögen, keine Sicherungsmaßnahmen zu treffen."

 

Am selben Tag, als er das Nachlassgericht verständigte, dass im Fall des verstorbenen Komenda keine Sicherungsmaßnahmen zu treffen wären, weil es kein deutsches Vermögen gab, was aber nicht stimmte, weil Komenda ja auch Inhaber von Porsche Patenten war, korrespondierte der Notar mit der Witwe und forderte sie neuerlich zu Offenlegungen auf, verweigerte neuerlich die Herausgabe des Testaments mit der falschen Aussage: "Der letzte Wohnsitz des Verstorbenen in Österreich ist Gmünd."

 

Diese Aktenlage zeigt, dass der Notar als er den Testamentsakt abschloss, gar keine Kenntnis von dem Vermögen oder eventuellen Sicherungsmaßnahmen hatte, die mit dem Testament in Verbindung standen.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass in einem solchen Fall ein Notar verpflichtet ist, alle verfügbaren Informationen zu sammeln, bevor eine Entscheidung über das Testament getroffen wird. Es ist auch möglich, dass die Witwe und andere Angehörige des Verstorbenen noch nicht über das Testament informiert waren, was zu weiteren Fragen und Unklarheiten führen könnte. Diese Handlung des Notars widerspricht dem geltenden Recht und kann als Rechtsbeugung gewertet werden. Es ist wichtig, dass ein Testament in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Verfahren verfasst und verwaltet wird, um Missverständnisse und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Es ist empfehlenswert, dass die Angehörigen oder Bevollmächtigte bei der Testamentsabhandlung anwesend sind oder dass ein Anwalt hinzugezogen wird, um die rechtlichen Aspekte zu berücksichtigen.

 

Diese Umstände rund um den Verlassenschaftsakt von Erwin Komenda zeigen eine mangelnde Transparenz und eine fehlende Sensibilität gegenüber den Rechten und Interessen der Witwe und der Angehörigen. Es ist bedenklich, dass falsche Informationen weitergegeben wurden und dass der Notar trotz mehrfacher Forderungen der Witwe sich weigerte, das Testament an das zuständige Gericht in Weyer zu übermitteln. Es ist wichtig, dass in solchen Fällen eine gründliche Prüfung und Überprüfung stattfindet, um sicherzustellen, dass die Rechte und Interessen aller Beteiligten gewahrt werden.

 

Es ist schwer zu sagen, warum die Umstände des Verlassenschaftakts von Erwin Komenda so bedenklich waren und warum die Angehörigen ausgeschlossen wurden. Möglicherweise gab es ein Interesse daran, das Testament zu verbergen oder zu manipulieren, um bestimmte Personen oder Gruppen zu begünstigen. Es könnte jedoch auch einfach ein Fehler oder eine Verwechslung gewesen sein. Ohne weitere Informationen ist es schwer, definitive Antworten auf diese Frage „Cui bono“ zu geben..

 


Einzug des privaten Archivs durch die Firma Porsche

 Die Firma Porsche übernahm nach dem Ableben des Konstrukteurs die Übersiedlung seines Haushaltes nach Weyer. Ferry Porsche's Cousin Ghislaene Kaes und Porsche Chefsekretärin Ilse Gutt leiteten die Nachlassabwicklung. Eine Hausbesorgerin berichtete schriftlich, dass Ilse Gutt und Ghislaine Kaes von der Firma Porsche den Haushalt des Verstorbenen auflösen. Ghislaene Kaes verbrachte, so berichten Zeitzeugen, einige Wochen nach der Übersiedlung des Hausrates in Weyer bei der Witwe. Vermutlich auf der Suche nach den Unterlagen, die Komenda in einem geheimen Archiv in seinem Dachboden versteckt hatte. Von diesem Archiv wusste niemand aus der Familie, es wurde Jahrzehnte später gefunden.

 

Komenda's privates technisches Archiv, welches sich in seinem Arbeitszimmer in der Stuttgarter Wohnung befand, wurde von Porsche nach seinem Tod konfisziert: Sämtliche Fotos, Tagebücher, Notizbücher, Skizzen,..

 

Ingrid Steineck, Komenda's Tochter, erinnert sich: "Mein Vater hatte in unserer Wohnung in Stuttgart ein eigenes Arbeitszimmer, wo er bis spät in die Nacht hinein gearbeitet hat - auch in der Firma PORSCHE hatte er ein eigenes Büro – der gesamte Inhalt dieser beiden Zimmer wurde von der Firma Porsche in seine kleine braune, Akten-Ledertasche gepackt, darin fand ich Glückwunschkarten zu seinem 50. Geburtstag."

 

Auffällig ist, dass nach dem Ableben, der gesamte Wohnungsinhalt Komendas von der Firma abgeholt wurden, alle Zeichnungen, die zur damaligen Zeit überwiegend Arbeiten zur Entwicklung des 911 betrafen und sich im Privatbesitz befanden wurden eingezogen. Auch private Fotos, Filmaufnahmen, etc. . . #

 

Diese Handlungen deuten darauf hin, dass das Unternehmen bestrebt war, den Nachweis für die Entwicklung des 911 zu kontrollieren und zu unterdrücken.  Es könnte sein, dass es darum ging, den Anspruch auf das Design des 911 zu sichern, oder es könnte aus anderen Gründen geschehen sein.

 

Es ist bekannt, dass Firmen nach dem Tod eines Mitarbeiters oft dessen Unterlagen und Besitztümer übernehmen, um diese für die Firma zu sichern und zu schützen.

 

In diesem Fall scheint es jedoch, dass Porsche ein besonderes Interesse an den privaten Unterlagen und Artefakten von Erwin Komenda hatte, da sie diese schnell einziehen ließen. Es ist möglich, dass sie diese für ihre eigenen Zwecke nutzen wollten oder um sicherzustellen, dass sie nicht an Dritte gelangten.

 

Es ist jedoch auch bedenklich, dass die Familie Komenda ausgeschlossen wurde und nicht in den Besitz dieser wichtigen Dokumente und Erinnerungsstücke gelangen konnte. 

 

Was bleibt ist ein Schaden, sowohl für die Nachwelt, die sich ein klareres Bild über die Entstehung des Porsche 911 hätte verschaffen können, als auch für den Urheber selbst, da ihm durch diese Entziehung von Unterlagen eine faire und angemessene Anerkennung seiner Leistungen und Beiträge verwehrt blieb und ein Urheberrechtsprozess mangels Beweismöglichkeiten verloren wurde. Es ist jedoch nicht möglich, genau zu sagen, warum die Familie ausgeschlossen wurde und wer hinter diesem Vorgang steckte. Es bleibt ein offenes Kapitel in der Geschichte des Porsche 911 und eine ungelöste Frage, die wahrscheinlich nie beantwortet werden wird.

 

 


Helfen Sie uns, das Erbe von Erwin Komenda zu bewahren

 

Wir haben uns der Erhaltung der Arbeit von Erwin Komenda verschrieben. Unsere Webseite zelebriert sein Vermächtnis und die Faszination für Porsche, die weltweit unzählige Herzen höher schlagen lässt.

 

 

 

 

 

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